Jahreslosung 2019!!!!
01 Januar 2019 20:08
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Sie ist da!!!!!!!
Jahreslosung 2019
„Suche Frieden und jage ihm nach!“ Psalm 34,15
Mit der diesjährigen Jahreslosung hatte ich zunächst so meine Mühe.
Durch fehlende zeitliche und gedankliche Kapazität konnte ich mich erst jetzt, kurz vor Jahresende,
damit auseinandersetzen, obwohl schon mehrere Nachfragen nach meiner Gestaltung der
„Jahreslosung 2019“ an mich gestellt wurden.
Aber oft ist es bei uns „Kreativen“ so, man kann nicht immer erst auf die Idee warten,
bevor man anfängt, manchmal geht es genau entgegengesetzt: ich fange an und die Idee entwickelt sich.
Genauso erging es mir diesmal.
Ich möchte Euch in meine Gedankengänge mit hineinnehmen:
Als ehemalige Deutschlehrerin, die zwei Jahre „Deutsch als Zweitsprache“ unterrichten durfte,
schaue ich mir Worte und Texte mittlerweile mit anderen Augen an:
Hier handelt es sich um einen Imperativ, einen Befehls- oder Aufforderungssatz,
welchen ich am Ausrufezeichen und der Verbform erkenne: „Auf!“ „Los!“ „Mach mal!“
Ein dezenter (oder kräftiger ?) Tritt in den Hintern?!
„Frieden“:
.......Blümchen, Hände, die einander gereicht werden, „Weltfrieden“.....
wir haben uns alle lieb und alles wird gut...??? Kann ich das? Muss ich das? Ist das hier gemeint?
Die Überschrift des Psalms 34 lautet:“ Unter Gottes Schutz“.
Im Psalm ist die Rede von „erretten“, „Furcht“, „einer im Elend“, „Nöte“, „heraushelfen“,
„Mangel“, „Schreien“, „zerbrochene Herzen“, „zerschlagenes Gemüt“, „erleiden“, „hassen“....
Das klingt nicht nach sonniger Blumenwiese, sondern nach gewaltigen Herausforderungen
in Form von Bedrohung durch andere Menschen, durch Umstände und seelische Nöte.
Ich verstehe es so, dass der innere Friede gemeint ist.
Den Weltfrieden kann ich nicht erschaffen, der Frieden mit anderen Menschen ist machmal ein unerreichbares Ziel.
„Ist es möglich, soviel an euch ist, so habt mit allen Menschen Frieden“ (Römer 12, 18).
Oder wie in unserem Psalm der Satz davor: „Lass ab vom Bösen und tue Gutes;..“
Ich bin aufgefordert, meinen Teil dazuzutun, aber ich bin nicht verantwortlich für das Verhalten anderer.
Das entspannt. Und wenn andere sogar zu einer Bedrohung für mein Leben werden,
darf und muss ich mich aus der Beziehung herausnehmen, um meine Existenz
und meinen Frieden zu bewahren, das ist im Sinne des Schöpfers.
So konnte ich den Begriff „Frieden“ für mich klären. Leider kam mir auch keine bessere Idee in den Sinn,
als den Begriff mit dem Symbol der Taube darzustellen, die gleichzeitig Symbol für den heiligen Geist ist.
Zufall? Wenn der heilige Geist in mir ist, bewirkt er Frieden, auch wenn meine Umstände ziemlich chaotisch sind
und mit einer stürmischen See vergleichbar.
Ich wollte nicht nur eine Taube wählen, sondern drei: ein Hinweis auf die Dreieinigkeit Gottes.
„Suchen, jagen“:
Beim Verb „suchen“ gelingt es mir noch, den Zusammenhang zum „Frieden“ herzustellen.
Aber beim „jagen“ wird dies deutlich schwieriger. Bei genauerem Hinsehen ist die Motivation des „Jagens“ doch der Hunger.
Als die Menschheit noch nicht die Nahrungsmittel aus dem Discounter holen konnte, waren die Menschen darauf angewiesen,
zu jagen, besonders dann, wenn man Nahrung zu sich nehmen wollte, die weglaufen konnte. Karotten wurden jedenfalls zu keiner Zeit gejagt....
Wenn der Hunger groß genug ist, kann man schon mal „schnelle Füße“ bekommen oder in unserem Fall:
wenn die Bedrohung meines Friedens riesig ist, muss ich zügig etwas unternehmen.
Wenn ich nun alle Einzelbausteine zusammennehme, entsteht die Beschreibung meiner Gestaltung der Jahreslosung 2019:
Die stürmische See und die Gewitterwolken links oben beschreiben den Unfrieden, in welcher Form auch immer er auftritt.
Jeder Betrachter setzt hier seine eigene, persönliche Deutung ein.
Das Bild wirkt bewusst dramatisch, düster und chaotisch. Es geht nicht um sonnige Blumenwiesen.
Es geht ums Überleben. Die Hand ist jeweils in meinen letztjährigen Gestaltungen der Jahreslosung aufgetreten.
Vielleicht habe ich hier eine kleine, persönliche Tradition gefunden, die ich nun fortsetzten möchte.
Diesmal ist es nicht Gottes schenkende, gebende Hand, sondern meine, die droht, im wilden, schäumenden Wasser unterzugehen.
Sie befindet sich in großen Turbulenzen und Not. Deshalb streckt sie sich hilfesuchend, Frieden suchend aus zum Licht.
In diesem Licht befinden sich die Tauben in ruhiger Umgebung.
Frieden, Ruhe und Licht ist bei Gott, da möchte ich sein! Dies schenkt er mir und jedem, der sich danach ausstreckt durch
veränderte Umstände,
Menschen, bei denen ich zur Ruhe kommen kann und die es gut mit mir meinen,
inneren Frieden in der Gewissheit, dass Gott mich nicht hängen lässt und mich bewahrt und mit allem versorgt, was ich benötige.
In diesem Sinne wünsche ich allen ein friedvolles Neues Jahr 2019.
Eure Birgit Steinert
Jahreslosung 2019
„Suche Frieden und jage ihm nach!“ Psalm 34,15
Mit der diesjährigen Jahreslosung hatte ich zunächst so meine Mühe.
Durch fehlende zeitliche und gedankliche Kapazität konnte ich mich erst jetzt, kurz vor Jahresende,
damit auseinandersetzen, obwohl schon mehrere Nachfragen nach meiner Gestaltung der
„Jahreslosung 2019“ an mich gestellt wurden.
Aber oft ist es bei uns „Kreativen“ so, man kann nicht immer erst auf die Idee warten,
bevor man anfängt, manchmal geht es genau entgegengesetzt: ich fange an und die Idee entwickelt sich.
Genauso erging es mir diesmal.
Ich möchte Euch in meine Gedankengänge mit hineinnehmen:
Als ehemalige Deutschlehrerin, die zwei Jahre „Deutsch als Zweitsprache“ unterrichten durfte,
schaue ich mir Worte und Texte mittlerweile mit anderen Augen an:
Hier handelt es sich um einen Imperativ, einen Befehls- oder Aufforderungssatz,
welchen ich am Ausrufezeichen und der Verbform erkenne: „Auf!“ „Los!“ „Mach mal!“
Ein dezenter (oder kräftiger ?) Tritt in den Hintern?!
„Frieden“:
.......Blümchen, Hände, die einander gereicht werden, „Weltfrieden“.....
wir haben uns alle lieb und alles wird gut...??? Kann ich das? Muss ich das? Ist das hier gemeint?
Die Überschrift des Psalms 34 lautet:“ Unter Gottes Schutz“.
Im Psalm ist die Rede von „erretten“, „Furcht“, „einer im Elend“, „Nöte“, „heraushelfen“,
„Mangel“, „Schreien“, „zerbrochene Herzen“, „zerschlagenes Gemüt“, „erleiden“, „hassen“....
Das klingt nicht nach sonniger Blumenwiese, sondern nach gewaltigen Herausforderungen
in Form von Bedrohung durch andere Menschen, durch Umstände und seelische Nöte.
Ich verstehe es so, dass der innere Friede gemeint ist.
Den Weltfrieden kann ich nicht erschaffen, der Frieden mit anderen Menschen ist machmal ein unerreichbares Ziel.
„Ist es möglich, soviel an euch ist, so habt mit allen Menschen Frieden“ (Römer 12, 18).
Oder wie in unserem Psalm der Satz davor: „Lass ab vom Bösen und tue Gutes;..“
Ich bin aufgefordert, meinen Teil dazuzutun, aber ich bin nicht verantwortlich für das Verhalten anderer.
Das entspannt. Und wenn andere sogar zu einer Bedrohung für mein Leben werden,
darf und muss ich mich aus der Beziehung herausnehmen, um meine Existenz
und meinen Frieden zu bewahren, das ist im Sinne des Schöpfers.
So konnte ich den Begriff „Frieden“ für mich klären. Leider kam mir auch keine bessere Idee in den Sinn,
als den Begriff mit dem Symbol der Taube darzustellen, die gleichzeitig Symbol für den heiligen Geist ist.
Zufall? Wenn der heilige Geist in mir ist, bewirkt er Frieden, auch wenn meine Umstände ziemlich chaotisch sind
und mit einer stürmischen See vergleichbar.
Ich wollte nicht nur eine Taube wählen, sondern drei: ein Hinweis auf die Dreieinigkeit Gottes.
„Suchen, jagen“:
Beim Verb „suchen“ gelingt es mir noch, den Zusammenhang zum „Frieden“ herzustellen.
Aber beim „jagen“ wird dies deutlich schwieriger. Bei genauerem Hinsehen ist die Motivation des „Jagens“ doch der Hunger.
Als die Menschheit noch nicht die Nahrungsmittel aus dem Discounter holen konnte, waren die Menschen darauf angewiesen,
zu jagen, besonders dann, wenn man Nahrung zu sich nehmen wollte, die weglaufen konnte. Karotten wurden jedenfalls zu keiner Zeit gejagt....
Wenn der Hunger groß genug ist, kann man schon mal „schnelle Füße“ bekommen oder in unserem Fall:
wenn die Bedrohung meines Friedens riesig ist, muss ich zügig etwas unternehmen.
Wenn ich nun alle Einzelbausteine zusammennehme, entsteht die Beschreibung meiner Gestaltung der Jahreslosung 2019:
Die stürmische See und die Gewitterwolken links oben beschreiben den Unfrieden, in welcher Form auch immer er auftritt.
Jeder Betrachter setzt hier seine eigene, persönliche Deutung ein.
Das Bild wirkt bewusst dramatisch, düster und chaotisch. Es geht nicht um sonnige Blumenwiesen.
Es geht ums Überleben. Die Hand ist jeweils in meinen letztjährigen Gestaltungen der Jahreslosung aufgetreten.
Vielleicht habe ich hier eine kleine, persönliche Tradition gefunden, die ich nun fortsetzten möchte.
Diesmal ist es nicht Gottes schenkende, gebende Hand, sondern meine, die droht, im wilden, schäumenden Wasser unterzugehen.
Sie befindet sich in großen Turbulenzen und Not. Deshalb streckt sie sich hilfesuchend, Frieden suchend aus zum Licht.
In diesem Licht befinden sich die Tauben in ruhiger Umgebung.
Frieden, Ruhe und Licht ist bei Gott, da möchte ich sein! Dies schenkt er mir und jedem, der sich danach ausstreckt durch
veränderte Umstände,
Menschen, bei denen ich zur Ruhe kommen kann und die es gut mit mir meinen,
inneren Frieden in der Gewissheit, dass Gott mich nicht hängen lässt und mich bewahrt und mit allem versorgt, was ich benötige.
In diesem Sinne wünsche ich allen ein friedvolles Neues Jahr 2019.
Eure Birgit Steinert